Alles ist gut !!!
Alles ist gut !!!

Klapp- und Steckräder

Es werden nicht weniger! Das blaue Peugeot zieht nächste Woche um nach Berlin. 

Vaterland 1952 Schlachtopfer

Ein komplettes Fahrrad kann ich nicht brauchen! Ein Schlachtopfer für kleines Geld, mit der F&S Dreigang Kettenschaltung, Luftpumpe mit Haltern, Rahmentasche, Vaterland Emblemen sowie Klingel, das brauche ich auf jeden Fall.

Die Schaltung soll an mein Solifa verbaut werden.

Mit dem Verkauf der Vaterland spezifischen Teile hoffe ich meine Unkosten decken zu können. Unter der Silberbronze auf den Felgen wünsche ich mir 2 verchromte, brauchbare Stahlfelgen. Das wird wahrscheinlich nichts, warum sollte man sie sonst lackieren!? Dank an Mike Gürgens, der das Rad abholte, den Preis noch nach unten handelte und es noch ins Bismarck Museum brachte, von wo ich es Ostersonntag mitnehmen kann.

Mücke/Krefeld 1967 

Auf dem Hoffest von Gut Heimendahl bot mir eine Dame ein Fahrrad an. Obligatorisch überreicht man seine Visitenkarte und hört dann nichts mehr.

Es dauerte zwar ein halbes Jahr, aber die Rückmeldung folgte. Inzwischen steht die Mücke bei mir in der Garage und wurde zwischenzeitlich  komplett zerlegt. Einige Teile sind nicht mehr original aber schon bei befreundeten Sammlern aufgetaucht (Fahrradwächter in Köln). Nun ist  fertig und absolvierte schon einen Besuch in Krefeld, auf der Marktstr.93. Hier ist die Firma Mücke immer noch ansässig. Der inzwischen neue Inhaber war leider nicht im Laden und der Mitarbeiter zeigte wenig Interesse an dem Oldtimer.

Das Wasserschiebebild auf dem hinteren Schutzblech ist leider nur noch fragmentarisch erhalten. Auf  den Hilferuf bei Facebook meldete sich Jan Schauff aus Remagen. Die Firma Schauff lieferte damals die Räder an die Firma Mücke. In seinen Unterlagen fanden sich tatsächlich noch ein paar Aufkleber und Wasserschiebebilder. Nun könnte das Rad komplettiert werden, sobald Jan sich von einem Wasserschiebebild trennen kann.

HWE 1965

Ein Klapprad aus dem Hause HWE besitze ich schon. Nummer 2 holte ich mir in Mönchengladbach/Lürrip ab. Da alle benötigten Ersatzteile sich bei mir im Fundus

fanden, war die Aufarbeitung innerhalb von 2 Tagen getan. Griffe, Klingel, Luftpumpe, vordere Flügelschraube und die Reifen wurden ersetzt bzw. ergänzt.

Wie ich inzwischen in Erfahrung brachte, stammt das Rad aus Mönchengladbach/Bettrath, meinem Wohnort.

DÜRKOPP 1958

Ein Dürkopp Damenrad von 1958 ist keine Seltenheit. Darum bot es sich als Schlachtopfer für mein 30er Jahre Herrenrad an. Da passt aber nichts, stellte ich fest! Außerdem ist der Zustand viel zu gut um das Rad auszuweiden. Es kam was kommen musste. Das Rocknetz bestellte ich, alle anderen Fehlteile lagern im Keller. Inzwischen hat sich jemand gefunden, der das Rad gerne hätte, im Tauch gegen NOS Ersatzteile. Dafür habe ich einen Interessenten in Brasilien. Die Welt ist ein Dorf geworden.

Göricke 1935 Freundschaftsdienst

Mein Freund Tobi wollte sein Rad "schön" gemacht haben. Genau mein Ding!

Torpedo 1962

Den Plan mein Torpedo von 1952 mit einem gleichen Rad zu kreuzen (aus 2 mach 1) verwarf ich recht schnell. Die Baujahre liegen 10 Jahre auseinander, das passt nicht.

Der Torso wurde offeriert über Ebay-Kleinanzeigen. Bis auf die Laufräder war alles vorhanden. Zwei farblich stimmige Felgen warteten im Fundus auf ihren Einsatz. Somit keine Frage, dass Rad zu kompletieren.

Das Rad kaufte mein Sammlerkollege Domingos Lopez.

Ersatzteile

Immer wieder tauchen aus der Tiefe verschiedener Keller und Garagen Teile auf, die mir dann aufgedrängt werden. Ich kann, besser will mich nicht wehren!

Göricke 1961/ 1956

Aus einem geschenkten Damenrad wird auf wundersame Weise ein Herrenrad. Damenräder 26" sind nicht sonderlich beliebt und nur schwer an die Frau zu bringen! Darum werden die guten Teile an ein 28" Herrenrad montiert, das als Torso offerriert wurde. Die Farbe ist viel schöner und sicherlich nach seiner Fertigstellung gut an den Mann zu bringen. Behalten ist keine Option, da das gleiche Modell in 26" schon unter dem Dach steht. Der Rahmen hatte zwar einen Schaden, den richtete Michael Kemper Fahrradtechnik in Erkelenz.

www.kemper-velo.de

Einen Satz 28" Felgen mit Weißwandreifen und eine Altenburger Bremsanlage  konnte ich bei Paul Lädchen in Mülfort organisieren. 

Ein Aufruf in den sozialen Netzwerken sorgt für die fehlende Klingel und den Schutzblechreiter.

Express 1965

Über meine Homepage schrieb mich Frau S.Tellmann aus Mönchengladbach/Odenkirchen an, ob ich ihr bei einem alten Fahrrad behilflich sein könne. Die ersten Bilder zeigten ein verlebtes, ungepflegtes Damenrad. Immerhin gehörte es ihrer Großmutter und das war auch der Grund es zu erhalten.

Machbar ist alles, aber nicht für jeden! Bei unsympathischen Menschen hätte ich mich wieder getrollt und mich mit anderen Dingen beschäftigt.

Zerlegt war es schnell und die Aufarbeitung konnte beginnen.

Sattel, Reifen und Klingel kaufte ich über Ebay Kleinanzeigen. Der Schutzblechreiter befand sich bei mir im Fundus. Leider waren die Schrauben hierbei abgebrochen Ein Klebeversuch scheiterte kläglich.

Daraufhin erwarb ich in München ein komplettes Rad für 60€. Da für das Schutzblechemblem im Netz 70€ verlangt werden ist der Kauf als Schnäppchen zu bezeichnen!

Die bei mir fehlenden Gepäckträgergummis waren im Kaufpreis enthalten.

Der Versand eines kompletten Rades ist aufwendig und teuer.  Der Verkäufer demontierte die von mir benötigten Teile und schickt sie mir zu.

Den alten stark unterrosteten, verchromten Laufradsatz wollte ich nicht mehr verwenden. Einen farblich nicht ganz passenden Satz peppte ich mit 3M Klebeband auf. Die verrosteten Speichen wanderten in für den Schrottcontainer. Seit längerer Zeit stand ein Satz Räder im Fundus, bei denen der Vorbesitzer mit schwarzer Farbe eine Verschönerung erreichen wollte. Schließlich verwendete er neue Speichen, die jetzt an dem Express verbaut sind. Zeit spielt für mich ja keine Rolle.

Die Arbeitsstunden habe ich nicht gezählt. 

Bussard 1975 (ist verkauft)

Immerhin verfügt das Rädchen über die seltene Torpedo Zweigang Automatik.

Von Josef Risse erhielt ich den Bussard. Ein Satz NOS Continental Nylon S Reifen lagerte noch im Keller, ebenso NOS weiße Griffe. Die neuen Pedale waren beim Rad dabei, noch in DM ausgezeichnet. Da ich alles nur reinigte und die Lager mit frischem Fett versorgte, war meine Arbeit schnell getan. Die hintere Nabe wartete Tobi.

Die Continental Reifen tauschte ich gegen Schwalbe Road Cruiser, um mit dem Rad im Alltag ohne schlechtes Gewissen fahren zu können.

Westerheide 1951

Bei der Aktion "fAHRräder für Flutopfer" bot mir Gerrit Musekamp vom Kloster Bentlage zwei Oldtimer Räder als Spende an. Der Plan war sie aufzuarbeiten und zu verkaufen. Das Geld sollte gespendet werden. Es handelte sich um ein Herrenrad der Marke Stricker und ein Damenrad der mir bis dato noch unbekannten Marke Westerheide. 

Das Stricker Rad brachte ich nach Vollendung nach Ahrweiler. Der Sammler Markus Dievenich, der bei der Flut sein gesammtes Hab Und Gut verlor, bekam es gespendet. Die Freude war riesengroß!

In das Damenrad verliebte ich mich spontan.

Da für die gespendeten Räder das Geld der Reifenpaten ausging, überlegte ich nicht lange und kaufte das gute Stück. 

Den fehlenden Klingeldeckel fand ich in den Kleinanzeigen, das farblich passende Rocknetz lieferte www.velo-classic.de. Ein Satz neue Reifen konnte ich von meinem Schrauberkollegen Tobi übernehmen. 

NSU 1949 (ist verkauft)

Eine ältere Dame aus Euskirchen bot mir das Fahrrad ihres Bruders an, welches er 1949 zur Kommunion geschenkt bekam. Es wird irgendwann nächstes Jahr fertigestellt. Im Moment habe ich dafür keine Zeit!

Stand 2022, inzwischen steht das NSU fertig in der Garage. Alles ist gut, bis auf die hintere Bremse. Die Nabenhülse ist verschlissen, da suche ich nach einer Lösung!

Sieger 1935

"Gott schütze mich vor Sturm und Wind und Rädern die gestrichen sind!"

Manchmal kann ich die Finger nicht davon lassen, weil es riecht nach Schnäppchen! Da die Anbauteile schon den Kaufpreis rechtfertigten, kann Mann so ein Rad mal mitnehmen.  Das unter der roten Farbe sich gute Substanz versteckte, war nicht zu erwarten. Die Felgenringe schluckten etliche Stunden aber es lohnte sich.

Mit Skalpell und Teppichmesser befreite ich vorsichtig jeden qcm von der roten Farbe.

Den Rahmen, die Gabel und die Schutzbleche lackierte die Firma Knieriem, Inhaber Frank Sprenger.

Davor floßen viele Stunden in die Vorarbeit. 

Ein Rocknetz bestellte ich mir bei Velo Classic, der unpassende Gepäckträger wird nicht mehr montiert.

Batavus Batavouw 1968

Eine Sammlung die sich nicht verändert ist langweilig! Darum verließ mich eins meiner HWE Klappräder im Tausch gegen ein Batavus Batavouw. Eine Duomatic Nabe, um den Fahrkomfort zu verbessern, musste ich noch einbauen. Ansonsten fährt es sich sehr gemütlich. Im Fundus fand sich noch ein Satz NOS Vredestein Reifen, den ich natürlich montierte!

Patria WKC Solingen 1949

Bei Bekannten (Karl & Christa Beckers) hing noch das Fahrrad ihres Vaters an der Garagenwand. Zuletzt gefahren vor 2 Jahrzehnten. Der Vater, Josef Ix geb. 1910, kaufte es 1961 von seinem Chef (Hülsenfabrik Gebr. Dörner), der nicht mehr Fahrrad fahren wollte. Seinen Job als Maschinenmeister mußte Herr Ix 1967 aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und ging in den Ruhestand.

Er wohnte in Mönchengladbach /Hardt und fuhr damit zur Arbeit unter anderem  auch seinen Kriegskameraden Hans Hoff in Lürrip besuchen.

Dessen NSU Flux befindet sich ebenfalls in meiner Sammlung!

Für einen Strauß Blumen durfte ich es mir mitnehmen. Da das Hinterrad einmal komplett gewechselt wurde, konnte ich nur noch über die Rahmennummer das Baujahr bestimmen. Gut, dass man über Bekannte in Solingen verfügt, die mir dabei helfen konnten! Sattelkerze & Kloben, Lenker, Lichtanlage, Kettenspanner, Stempelbrems und Kleinkram hatte ich im Fundus. Ein farblich nicht richtig passender Laufradsatz wartete seit Jahren auf seinen Einsatz.

Erst einmal war Putzen angesagt.

Über Ebay Kleinanzeigen offerierte  jemand in Bad Salzuffeln ein baugleiches Patria Rad für 60€. Kurzentschlossen einigte ich mich mit der Verkäuferin. Da ich nur die Anbauteile brauchte, zerlegte sie mit ihrem Bruder und dessen Flex das Fahrrad und packte alles in ein Paket. Der rostige Rest wanderte in den Schrott. 

Besonders freute mich beim Auspacken, dass die Nabe aus dem Jahr 1949 stammt. Gereinigt und mit frischem Fett versorgt ist sie schon eingebaut. Den Schutzblechreiter polierte ich und montierte ihn ebenfalls. 

Den noch fehlenden Klingeldeckel bekam ich aus Henningsdorf zugesand, dann stand das Rad fertig vor mir. Der Kettenschutz passte zeitlich nicht und die Pumpenhalter glänzten zu stark. Auch dafür fand sich Ersatz im Keller. Jetzt kommt auch noch das Tretlager raus. Soviel zum Thema: Es ist fertig!

Per Zufall entdeckte ich in meinem Fundus ein Paar Schutzblechstrebenhalter gemarkt mit dem Patria Emblem. Die sind natürlich inzwischen montiert. 

Den auffälligen Reflektor vom Spenderrad brachte ich nach einer optischen Überholung an, denn den sah ich auch auf anderen Patria Rädern.

Peugeot DA40 E 1973

Ein Bekannter (Karl Creischer) vermittelte den Kontakt zum Verkäufer. Kurzentschlossen machte ich sofort einen Termin für den gleichen Tag aus.

Eingestaubt, ohne Luft in den Reifen aber komplett, so viel die Begutachtung aus. Der Preis wurde zu beider Zufriedenheit ausgehandelt. 

Zu Hause pumpte ich erst einmal Luft in die noch originalen Michelin Reifen.  Zu meinem Erstaunen halten beide Schläuche die Luft und nach einer Behandlung mit Seife und Bürste  sehen die Reifen sehr gut aus!

So ein gut erhaltenes, komplettes Steckrad hatte ich noch nie. Selbst die originale Zefal Pumpe steckte noch in der Halterung. 

Verlassen wird mich dafür das gelbe Peugeot. Es zieht um nach Speyer.

Ob es je nach Speyer kommt steht in den Sternen! Stand 02/24.

Panther

Dieses 26" Herrenrad durfte ich bei "Georg's Fahrradladen" abholen. Leider hat es keine Historie und blieb die ersten Monate ungeliebt in der hintersten Garagenecke stehen. Ein Verkauf ließ sich selbst bei einem Preis von 50€ nicht realisieren. Aus Neugier reinigte und polierte ich den Steuerkopf. Damit war sofort klar, dass der Startschuss zur Überarbeitung gefallen war. Jetzt darf es erst einmal bei mir bleiben.

Göricke 1955

Daniel Hermanns aus Mönchengladbach/Eicken bot mir das Rad seines Vaters zum Kauf an. Ein bis auf den Sattel komplettes Rad wartete in seinem Keller auf mich. Der Preis ließ die Option es stehen zu lassen nicht zu! Die F&S Schaltung Mod.55 mit dem urigen Schalthebel ist in diesem Zustand schon selten anzutreffen. Viel Polierarbeit musste erledigt werden, genau dass was mir Spass bereitet. Die Reifen werde ich bei Gelegenheit wechseln, da die Farbe der Flanken ziemlich ausgeblichen ist. 12/22 Ein passender Sattel ist gefunden!!

NSU Streamlight 1965

Unser Gartennachbar Franz Plum erwähnte beiläufig, sein altes Rad hinge bei ihm im Keller an der Wand. Die Bitte es für eine Präsentation am Flughafen ausleihen zu dürfen, schlug Franz nicht aus. Danach stellte ich es ihm aufpoliert vor seine Tür. Er war so begeistert, dass ich es mitnehmen und in meine Sammlung integrieren durfte. Er gab mir ein klein wenig mißtrauisch mit auf den Weg: "Verkaufen kann ich das selber!" Es ist bei mir gut aufgehoben!

Dürkopp 1953

Dieses 26" Rad stammt aus der Aktion "Housten wir haben ein Problem!" Monatelang wurde es hin und her geschoben, da ich es nicht überarbeiten wollte. Grund dafür waren zwei unterschiedliche Felgenringe, vorne Alu hinten Stahl. Die blaue Linierung war zwar ähnlich aber das gefiel mir nicht. Ein Versuch es für kleines Geld zu verkaufen schlug fehl.

Erst als ich auf die Idee kam zwei neutrale Alufelgen zu verbauen, nahm die Aufarbeitung Fahrt auf. Es ist komplett mit gemarkter Werkzeugdose, Sattel usw. ausgestattet. Die Farbe ist für das Baujahr 1953 auch sehr modern. 

Der Lenker ist sehr breit und nicht bequem, aber wer fährt schon damit?

Mercier 1971 Auftragsarbeit

Ein sehr vernachlässigtes Sportrad eines Kölners soll zum Hipster Rennrad für die Tochter werden. Mache ich doch, selbstverständlich! Dazu begab ich mich erst einmal auf die Suche nach den rennradspezifischen Teilen. Das meiste davon fand sich im Keller. Den Lenker konnte ich dem zuletzt gekauften Peugeot Rennrad abnehmen, die Pedale wollte ich wegen einer fehlenden Staubkappe erneuern. In meiner Staubkappensammlung fand sich dann aber ein Exemplar, das nach einer Stunde feilen ganz hervorragend passt. Der Gammel und Rost der letzten Jahrzehnte konnte in stundenlangen Polierorgien größtenteils beseitigt werden. Inzwischen befinde ich mich auf der Zielgerade und warte nur noch auf die letzten bestellten Ersatzteile. 

Nach letzter Information verblieb das Rad beim Besitzer, als Alltagsrad für die Tochter ist es jetzt zu schade.

Auf dem Bild sind die Pedalkäfige und Riemen noch nicht montiert.

Adler 1935

Der Adler stammt aus dem Bergischen Land.  Herr Ruppert, ein sehr sympathischer Herr, bot mir das Rad auf dem Oldtimer Fahrradmarkt im Hugo-Junkers-Hangar an. Er würde es mir auch gerne bringen, denn er sei im Besitz eines Bärentickets und somit würde ihn die Anreise ja nichts kosten. Am Bahnhof holte ich ihn mit meinem alten NSU Flux stilecht ab. Der geforderte Preis war lächerlich gering. Den originalen Sattel entdeckte ich erst später unter einem häßlichen Schonbezug. In einem dazugehörigen Karton fanden sich noch zwei Adler Werkzeugtaschen.

Eine Restauration des Rades war nicht notwendig, da die Technik bereits überarbeitet wurde. Die Felgen wurden schon vom Vorbesitzer neu eingespeicht und die Felgenringe gestrichen. Leider konnte das nicht rückgängig gemacht werden. 

Jetzt ist es mir gelungen einen Satz Holzfelgen zu ergattern, der wunderbar zum stark patiniertem Gesamtbild passt. 

 

Peugeot Steckrad (ein fröhliches Kommen und Gehen)

Ein Bekannter aus Mönchengladbach bot mir ein orangefarbenes Peugeot Steckrad Baujahr 1973 an. Den Preis sollte ich selbst bestimmen. Der Zustand mittelmäßig aber es war komplett. Es steht heute noch in meiner Sammlung.

Ein Rennradsammler aus dem Bergischen Land trennte sich von überflüssigen Dingen, u.a. von einem gelben Peugeot Steckrad. Ein Pärchen zu haben ist doch ganz nett! Nach der Restauration strahlten die Beiden um die Wette.

Günter aus Viersen bot mir sein Dürkopp Rennrad an, im Tausch gegen das gelbe Peugeot und etwas Bargeld. An dem Dürkopp hatte ich schon vor längerer Zeit Interesse angemeldet, so dass ich nicht zögerte.

Meine Frau konnte das nicht nachvollziehen. Mit den Peugeot Twins machten wir bei herrlichem Wetter eine Ausfahrt und die Räder zogen die Blicke auf sich. 

Naja, "Mann" macht halt mal Fehler!

Es dauerte einige Monate, bis ich in den Kleinanzeigen wieder ein passendes Rad, Baujahr 1972,in Mönchengladbach-Hardt aufstöberte. Der geforderte Preis erschien mir allerdings zu hoch! Nachdem dieser deutlich nach unten gehandelt, und ein zweites Klapprad mit Duomatic darin enthalten war, fuhr ich beladen nach Hause. Beide Seiten konten zufrieden sein! Das zweite Rad verkaufte ich am nächsten Tag und somit war der Kauf sogar ein Schnäppchen.

Ein Schlachtopfer aus Krefeld und eins aus Viersen lieferten die fehlenden Ersatzteile. Spanngurte und Reifen erneuerte ich. Günter erklärte mir wie man die Spanngurte wechselt. (Mit Gewalt!!! Zimperlich darf man bei den Schlägen mit Hammer und Dorn nicht sein.)

Ein zweites Paar Gepäckträgerschoner tauchte bei Ebay Kleinanzeigen auf.  Die Suche nach den fehlenden Luftpumpen ist erfolgreich beendet.

 Triumph Nürnberg 1951

Auf Grund eines Artikels über meine Sammelleidenschaft in der Rheinischen Post, bekam ich aus der Nachbarschaft zwei Räder angeboten. Ein Triumph Damenrad aus erster Hand und ein NSU Damenrad, ebenfalls aus erster Hand. Beide sahen sehr traurig aus und warteten auf ihren Retter. 

Das Triumph Rad bekam ich von Frau Seifert. Sie lieferte noch ein Bild dazu, als sie als Mädchen das Rad 1951 bekam. Bei welchem der Adrians Brüder es in Neuwerk gekauft wurde, daran kann sie sich nicht mehr erinnern.

Trennen konnte sie sich nicht davon, auch wenn sie es in den letzten Jahren nicht mehr bewegte. Bis auf das Rocknetz und die originale Klingel war alles vorhanden, sogar die mit Triumph gemarkte Werkzeugtasche. 

Einen originalen Klingeldeckel zauberte ich aus meiner Klingelsammlung hervor. Der Chrom ist an den Flanken zwar nicht mehr vorhanden, nach einer Politur ist das aber nicht mehr sichtbar. Ein Satz besser erhaltener Reifen montierte ich zwischenzeitlich. 

Dürkopp 1952

Da schon ein NSU Damenrad in meiner Sammlung steht, ist ein zweites Modell zu besitzen nicht sonderlich reizvoll. Ein Bekannter suchte gerade danach, und hatte dafür ein Dürkopp anzubieten.

Ein Herrenrad und ein Rennrad dieser Marke nenne ich schon mein Eigen, warum nicht noch ein Damenrad dazunehmen. Es geht mir ja eigentlich auch mehr um das Machen. Leider hat das Rad keine Historie vorzuweisen.

Die hintere Felge wurde einmal silbern lackiert. Das konnte nicht so bleiben! Die Klingel glänzte; ...durch Abwesenheit.

Gut dass man heutzutage vernetzt ist und inzwischen auch einen gewissen Bekanntheitsgrat genießt. So ist es einfacher an gesuchte Teile zu kommen. Alle dürkoppspezifischen Teile waren vorhanden und der Klingeldeckel fand sich in Frankfurt. Den häßlichen, defekten Herren Kunstledersattel konnte ich durch einen Veleda Damen Ledersattel ersetzen.

Der übliche Ablauf folgte. so dass ich relativ schnell ein wunderschönes Dürkopp in die Ausstellung unter dem Dach integrieren konnte.

 

Vaterland 1957

Gefunden in Lintorf über Ebay-Kleinanzeigen. Eigentlich suchte ich nur eine Klingel. (kenne ich irgendwo her!) Bis auf das Steuerkopfschild war das Rad komplett. (Zwischenzeitlich schickte mir Jo Wächter aus Köln das gesuchte Teil.)

Die blaue Farbe gefiel mir unheimlich gut, sodass ich den Kauf schnell abwickelte.

Der Zustand ist für das Alter ausserordentlich gut. 

Die Felgenringe sind poliert, die Reifen gereinigt und mit schwarzer Schuhcreme aufgehübscht. Da das Rad voraussichtlich im Regen nicht mehr bewegt wird, ist eine Rostvorsorge überflüssig. Konserviert ist der Lack durch die Polierpaste. Der Gepäckträger musste neu lackiert werden, das ließ sich leider nicht umgehen.

Die Firma Knieriem/Sprenger aus Kaarst lieferte wie immer eine sehr saubere Arbeit ab!!!

 

Alle rostigen Schrauben wurden aufgearbeitet oder getauscht. 

Die Kettenschutzhalterungen erhielt ich von Gerd aus Bad Honnef.  Nach einer fast einjährigen Suche fand sich in Buxheim eine passende vordere Bremse.

Gut Ding braucht Zeit. Die Frontlampe ersetzte ich durch ein größeres Modell, da die alte Lampe zu klein wirkte. 

Gefahren wurde es inzwischen auch einmal. Und was soll ich sagen, es fuhr sich garnicht mal so gut! Der Sattel und Lenker ergeben für mich keine bequeme Position. Es ist ungemütlich!

Vaterland 1964

Eigentlich wollte ich für andere Leute kein Rad mehr fertig machen.

Die Geschichte hat sich einfach so ergeben, ich muß das für mich als Gutmensch machen!

Das Rad wurde über Ebay Kleinanzeigen für 50€ offeriert. Da ich gerade die Vaterland Phase durchlebte, war ein Teilespender für kleines Geld nie verkehrt.

Beim Abholen stand das Objekt der Begierde schon in der Garageneinfahrt des Verkäufers.

Er kam auf mich zu und ich zückte den 50€ Schein. Es hätte so einfach sein können!

Da kam seine Frau dazu, mit einem kleinen Kind auf dem Arm. Sie wollte das Rad garnicht verkaufen. Es handelte sich um das Rad ihres Vaters, der leider viel zu früh verstarb.

Erinnerungen verscherbelt man nicht einfach über das Internet. 

Da ihr Mann bereits den Kauf abgeschlossen hatte, wollte sie ihm nicht in den Rücken fallen.

Ihr Plan war, die Restauration selber durchzuführen. Ohne Netzwerk, helfende Hände, Sachkenntnis kein leichtes Unterfangen.

Was es denn kosten würde, wenn ich das Rad fertig machen würde, war die nächste Frage.

Ich bemerkte wieviel Emotionen der Verkauf bei ihr auslöste. 

Eigentlich hätte ich auch von der Option Gebrauch machen können, den Kauf abzubrechen.

Mit ihrem Mann einigte ich mich, das es ein schönes Weihnachtsgeschenk für seine Frau wäre.

Die Freude ließ ich mir nicht nehmen. 

Die Kosten versuchte ich so gering wie möglich zu halten. Die Ausgaben beliefen sich auf 15€ für einen Satz Speichen & dem Kaufpreis von 50€.

Alle Anbauteile wurden aufgearbeitet. Der Rahmen musste zum Lackierer, denn um eine Teillackierung kam ich nicht herum. 

www.knieriem-sprenger.de 

Damit nicht der Eindruck entsteht ich würde mich an der  Aktion bereichern, der Betrag wird gespendet an : www.zornröschen.de 

Frank Sprenger verzichtet auch auf ein Honorar. Es gibt sie noch, die guten Menschen!!

Am 29.12.2018 fand die Rückgabe statt. Die Freude war nicht zu übersehen. 

SOLIFA 1950

SOLIFA = Solinger Fahrradwerke, nach dem Kriegsende  fusioniert mit den Hoffmann Werken in Lintorf.

Laut Aussage eines Sammlers sind nur noch wenige Stücke in Deutschland davon bekannt. ...und wie kommt man an so etwas? Ein Kumpel, Günter aus Viersen bot es mir an. Es gehörte der Mutter eines Arbeitskollegen.

Das Rad wurde zwischenzeitlich zerlegt und aufbereitet. Gott sei Dank ist alles komplett, bis auf die Klingel. Keine Hoffnung, dass da jemals eine auftaucht. Wobei sich der Eindruck verstärkt, dass die montierte Klingel original ist. Der patinierte Zustand  passt zum Gesamterscheinungsbild.

Der Rest sieht gut aus. Einige Anbauteile tauschte ich auf Grund des schlechten Zustandes aus: Lenker, Gestängebremse, Lichtanlage usw..

Der Herrensattel ist inzwischen  gegen einen Damensattel getauscht und ein über Ebay Kleinanzeigen bestelltes  Rocknetz angebracht. Da die nächsten Räder schon in der Warteschleife stehen, orderte ich mir direkt ein paar Netze mehr.

(Spare in der Zeit, dann hast du in der Not!)

Das Hinterrad zentrierte der Profi Peter Beckers. 

Meine Frau ist begeistert. Endlich ein zweites Rad welches ihren Anforderungen genügt!

Vaterland 1953 (ist verkauft)

Auch dieses schöne Rad stammt aus der Aktion "Housten wir haben ein Problem". Mit dem Rad suchte ich Frau U. Müller in Mönchengladbach/Winkeln auf, um ihr das Endprodukt zu präsentieren. Sie freute sich nach anfänglicher Skepsis sehr, ihr altes Rad noch einmal wiederzusehen. 

Laut dem  beiliegenden Fahrradpass war sie die erste und einzige Besitzerin des Rades. Gekauft wurde das Rad 1953 bei der Firma Mehls in Rheindahlen.  Für den Weg zur Schule und für den Weg zum Schwimmbad wurde das Vaterland genutzt. Für größere Touren  musste es nicht herhalten. Das erklärt auch den guten Erhaltungszustand.

Vielleicht existiert ja noch ein Bild von früher. Frau Müller sucht mal danach.

 

Die Embleme und der Klingeldeckel waren nicht mehr vorhanden, fanden sich aber auf dem Fahrradmarkt in Glehn. Die völlig verrostete Lampe war auch nicht mehr zu gebrauchen. Die Gabelhaube war auf beiden Seiten gebrochen und wurde genauso ersetzt wie das fehlende Schloss. Gut, dass sich alles in den Ersatzteilkisten findet! Unter dem mit Isolierband umwickelten Lenker vermutete ich das Grauen und wurde positiv überrascht. Alles schick!

Ersatz für die Lampe  fand sich bei Ebay, sogar mit funktionierendem, integrierten Tachometer. Das Rocknetz fand sich noch in meinem Ersatzteillager. Im ersten Moment bezeichnete ich die Farbe als: Kotzbeutelgrün. Jetzt finde ich sie einfach genial.

 

HWE Heidemann Werke Einbeck

Wochenlang standen die beiden HWE Räder bei Ebay-Kleinanzeigen zum Verkauf.    Der Preis wurde im Laufe der Wochen immer realistischer. Da konnte ich irgendwann nicht anders und habe zugeschlagen. 

Das eine Rad ist von 1969 (Kaufbeleg vorhanden), das zweite von 1970.

Der Zustand ist hervorragend! Sie stammen aus erster Hand, wurden aber anscheinend nicht viel bewegt. Die Werkzeugdose konnte ich reparieren, die Schnellspanner für die Sattelstützen konnte ich tauschen. Ein Originalteil befand sich in der Satteltasche, ein weiteres stammt aus meinem Fundus. Mit dem baugleichen NSU ist es ein schönes Trio!

Obohl ich das Pärchen eigentlich nicht trennen wollte, tauschte ich eins davon gegen ein Batavou Klapprad der Marke Batavus.

Houston, wir haben ein Problem!

Manche Angebote kann man nicht ausschlagen!

Der Inhaber von Georg's Fahrradladen rief mich morgens beim Frühstück an. Ob ich mal Zeit hätte. Ja klar habe ich Zeit! Ich komme dann in den nächsten Tagen mal rein.

Nein, nicht in den nächsten Tagen. Heute!

Ja gut dann heute.

Alle Räder die bis morgen 10Uhr nicht weg sind, wandern auf den Schrott. Der Termin steht, die Zeit läuft ab jetzt!

Dreimal wurde der Anhänger beladen um die 18 Räder vor dem nahenden Ende zu bewahren. Die Ladefläche des Anhängers diente die nächsten Wochen noch als Lagerraum. Eine nicht unerhebliche Stückzahl von Rädern blieb immer noch für den Schrottsammler übrig. Es ging halt nicht anders.

Auch wenn man eigentlich keine Lösung für die daraus entstehenden Probleme hat, wächst man mit den Aufgaben!

Die meisten Räder sind wieder gegangen. Vier haben einen festen Platz in der Sammlung gefunden.

NSU 1956-57

Eigentlich wollte ich ja nicht!

So fängt es immer an. ...na ja, meistens.

 

Elisabeth geb. Fols, eine Schulfreundin unserer Tochter Marijke, bat mich um Hilfe beim Verkauf eines Rades.

Die Großmutter ihres Mannes "Oma Muckel" konnte sich zu Lebzeiten nicht von dem Rad trennen. Sie fuhr damals, da sie keinen Führerschein besass, damit jeden Tag zur Arbeit.

Obwohl sie nach einer Knieoperation es nicht mehr nutzen konnte, bewahrte sie es. 20 Jahre lang blieb es somit ungenutzt. 

"Oma Muckel" wurde im 2. Weltkrieg aus der Heimat im Osten vertrieben.

Sie fasste in  fremden Umfeld wieder Fuß und fand hier den Mann fürs Leben.  Von nun an ging es bergauf. Als die gröbsten Nöte vorüber waren wurden auch wieder Anschaffungen getätigt. So kaufte sie unter Anderem 1956/57 das NSU Rad.

Das hatte eine ganz andere Wertigkeit als in der heutigen Zeit. Von wegen Wegwerfgesellschaft, wer einmal in Not war, weiß diese Werte zu schätzen!

Mit dieser Vergangenheit wollte das kleine Rad gerettet werden.

Was könnte es alles erzählen. 

Es ist auf einem guten Weg und mein Anspruch ist hoch. 

Die fehlenden Teile fanden sich im Fundus, bis auf einen Felgenring. Der wurde, warum auch immer, irgendwann getauscht. Da es eine gängige Farbkombination ist, sollte es kein Problem sein einen Passenden zu finden. So durchforstete ich das Internet und bat meine Scouts um Mithilfe. 

Bei Ebay Kleinanzeigen fand ich ein unkomplettes Rad für einen schmalen Taler. Unsere Tochter und ihr Mann verbanden einen Besuch in Mainz mit der Abholung der Teile.  Die Steuerkopflager erneuerte ich bereits. Der Lack ist gereinigt und poliert. Das Tretlager hat kein Spiel und läuft sehr leicht. Da ich keinen Abzieher dafür besitze, bleibt es so wie es ist. "Never touch a running system!" Obwohl ich die originale Felge schon neu einspeichte, entschied ich die zugekauften Felgen zu nehmen. Die Patina passt besser zum Gesamterscheinungsbild.

Letztendlich wurde aus dem häßlichen Entlein ein schöner Schwan!

Von Verkauf ist keine Rede mehr! Vielleicht geht es irgendwann wieder zurück in die Familie?

Göricke Diavolezza 1964

Wie war das noch mal? "Eigentlich will ich ja nicht, aber...!".

Heinz-Herrmann H. aus Neuss bot mir das Rad seines Vaters an. Eigentlich ja nichts Besonderes, aber die Historie und der Zustand...

Inzwischen (Stand 05/2020) ist die Gabel gerichtet. Burkhard Kalk aus Mülheim an der Ruhr bot sich an das für mich zu machen. Jetzt läuft das Rad wieder geradeaus und könnte sogar freihändig gefahren werden! 

Den passenden Kettenschutz fand ich über eine Internetanzeige. Im Jahre 2015! wurde das Objekt der Begierde bei Ebay Kleinanzeigen eingestellt und wartete auf mich bis 2018. Daher erklärte sich der Verkäufer auch mit meinem Preisvorschlag sofort einverstanden. Allerdings fand sich 2019 im Hugo-Junkers-Hangar auf dem Teilemarkt ein noch besser erhaltenes Stück und wurde natürlich getauscht.

Der Gepäckträger mit der Göricke Reparaturbox wartete noch beim Verkäufer auf mich, ist aber zwischenzeitlich montiert. Nachdem Bilder von einem anderen Göricke Diavolezza sah, weiß ich, dass alles original ist!

Diese Ausage stimmte allerdings nur so lange, bis ich einen originalen Prospekt fand, auf dem das Rad mit einem Plastikkettenschutz abgebildet ist.

 Die Reifen und Schläuche erneuerte ich.  Den neuzeilichen Plastikschalthebel tauschte ich aus, nachdem ein passendes Teil auftauchte.

Es findet sich alles mit der Zeit!

NSU Klapprad von 1973

Das Rad durfte ich mir in Kaarst, im "Haus der Räder", abholen. Der Zustand ist teuflisch gut! Die passende Luftpumpe fehlte. Der Sattel musste getauscht werden, ansonsten ist alles original. Den passenden Sattel  und Pumpe bekam ich von Björn aus Aachen. Das Ergebnis wurde so schön, dass ich sogar die Schlüssel polierte!

Recherchen haben ergeben, dass das Rad von der Firma HWE gebaut wurde. Die Firma  NSU gab 1963 die Fertigung auf Lizensbasis an die Firma HWE.

Das gleiche Modell gibt es auch mit HWE Aufklebern.

Victoria 1952

Ein wunderschöner Oldtimer!

Dieses Rad wurde bei Ebay Kleinanzeigen inseriert. Ein Facebook "Freund" machte mich darauf aufmerksam. Der  Standort Mönchengladbach war zu verlockend! Wenigstens mal ansehen sollte ich mir das Teil. Beim Hin und -Herschreiben stellte sich heraus, dass die Anbieterin und ich uns kennen. So war der geforderte Preis fast um die Hälfte gefallen und ein Stehenlassen keine Option mehr. Es handelt sich um ein Entsorgungsopfer, aus dem Container gerettet. Daher existiert natürlich auch keine Historie. 

Miele Melior 1953 mein Jahrgang

Das Rad stammt von der Iller. Der Sohn des Erstbesitzers wollte das Rad in gute Hände geben. Da ich als Erster reagierte, bekam ich den Zuschlag. Handeln war allerdings nicht möglich, da die nachfolgenden Interessenten den geforderten Preis sogar schon überboten.  So kam ich zum teuersten Rad meiner Sammlung.

Die Historie wurde mir noch noch übermittelt, wann und wo gekauft usw..

Besitzer: Josef Weitmann; Wohnort: 89264 Weißenhorn/Biberachzell; 1953 Gekauft bei: Johann Sailer (Dorfschmied & Fahrradhändler)

Leider blieb die originale Satteldecke beim Versand mit Hermes auf der Strecke.   Als Sammler hat man natürlich Ersatz in der Hinterhand!                              

Drei Wochen vorher kaufte ich "auf Verdacht" den Miele Ledersattel von einem Anbieter aus dem Schwarzwald. Die Werkzeugdose in der passenden Farbe fand sich für einen fairen Kurs im Netz. Heute müsste ich dafür den dreifachen Preis überweisen!

Das Rad stammt aus erster Hand und wird in Ehren gehalten. Dafür mussten zwei Miele Damen mich verlassen. Die Eine ist umgezogen nach Zwickau, die Zweite nach Dreden. Aufbauhilfe Ost sozusagen!

 

Göricke Steckrad 1973

Der Kettenschutz und das Steuerkopfschild mussten erst einmal gefunden werden. Da ich das Rad von Herrn W. Nestler aus Viersen geschenkt bekam, investierte ich 80€ in den NOS Kettenschutz. Irre, ich weiß.

"Entweder Sie nehmen es, oder es landet im Schrott!", so bekam ich es als damaliger Mitarbeiter der Firma Optik Schrömges angeboten.

Er bekam das Steckrad als Weihnachtsgeschenk. Gewünscht hatte er sich ein Fahrrad, kein Klapprad! Peinlich, peinlich damit zur Schule zu fahren. Daher bekam es den Tritt in den Hintern und verschwand in Keller und Garage.  Ein Versuch es zu frisieren (so hieß das damals), heute pimpen, brachte auch keinen Erfolg. Zu meiner Freude ist der Zustand daher erstaunlich gut!

Torpedo Werke 1952

Die Arbeit für die nächsten Wochen. Heute habe ich mir ein Torpedo Herrenrad Baujahr 1950 von Herrn Rick aus Moers abgeholt. Es stammt aus erster Hand und ist bis auf das Steuerkopfschild komplett. Zuerst werkel ich aber weiter am Miele von Frau Parszyk.

So sah das Torpedo Rad in seinen jungen Jahren einmal aus. Inzwischen hat der Rost daran genagt und seine Spuren hinterlassen. Trotzdem ein sehr schönes, erhaltenswertes Stück mit Vergangenheit. Klingel und Steuerkopfschild standen eine zeitlang auf der Wunschliste!

Die Brücke im Hintergrund existiert noch. Sobald das Rad inclusive Kindersitz wieder vorzeigbar ist, werden wir ein Vergleichsbild an gleicher Stelle machen. Enkel und Urenkel Rick haben sich als Fotomodelle angeboten. Alles kein Problem!

15.02.2014

Der passende Bulldog-Kindersitz ist eingetroffen. Klingel und Steuerkopfschild bleiben auf der Wunschliste.

Wozu hat man Freunde? Beim Vorsitzenden der Glehner Oldtimerfreunde sollen sich die gesuchten Teile befinden. Ein Treffen ist geplant!

17.03.2014

Aus 15 Teilen besteht ein Pedal, plus 20 Kugeln für die Lager. Dazu geben wir noch ein wenig Lagerfett und 1 1/2 Stunden Arbeit und fertig ist das erste Pedal.

So langsam erhält der Rahmen einen Teil seines alten Glanzes zurück. Die Rostnarben sind tief aber sie gehören zur Geschichte des Rades. Das Kettenblatt verliert den Chrom fast vollständig. Mal sehen, ob sich Ersatz finden läßt.

Nach einem stressigen Arbeitstag entspanne ich im Bastelkeller. Der Lohn ist ein wunderschöner Schutzblechreiter, der wieder in alten Glanz erstrahlt. Das motiviert und erzeugt Zufriedenheit.

NSU Flux aus dem Jahr 1936

 

Ein lang ersehnter Wunsch ging an meinem 60'igsten Geburtstag in Erfüllung!!!

Ich schenke mir dieses wunderschöne Vorkriegsrad. Es stammt aus erster Hand und stand die letzten Jahre in einem Gartenhaus. Davor stand es im Keller des Elternhauses in Mönchengladbach/Lürrip auf der Falkenstrasse. Wolgang Hoff, der Sohn des Erstbesitzers Hans Hoff, trennte sich davon und ich versicherte ihm das gute Stück in Ehren zu halten!! 

2015 wählte ich das Rad aus um damit zum Bodensee zu fahren. 900 Kilometer ohne Gangschaltung, mit zeitgemäßem Anhänger und nostalgischer Bekleidung.

(s. Urlaube)



Selten taucht ein so komplettes, unverbasteltes Rad auf. Alle Teile sind da wo sie hingehören. Von der Lichtanlage über Pedale, Luftpumpe usw. ist wirklich alles vorhanden. Diesmal gibt es keine halbe Sachen. Bevor ich mit der Restauration beginne werde ich mich sachkundig machen, wie der alte Lack am besten konserviert wird.

Eigentlich braucht man keine Worte. Der Unterschied ist auch ohne Erklärung gut zu erkennen. Die Metallteile haben 24Stunden in Zitronensäure gebadet. Hört sich gefährlich an aber Zitronensäure bekommt man in jedem Drogeriemarkt.

NSU von 1962-63 ?

Auch dieses wunderschöne Herrenrad stammt aus erster Hand. Der Vorbesitzer ist verstorben und unser Sohn Jörn fand es bei Gartenarbeiten im Ortsteil Waldniel in der Garage. Die hintere Felge mitsamt der Nabe mußte ersetzt werden. Klingel, Sattel und Lichtanlage wurden ausgetauscht jetzt läuft es wieder wie eine Eins. Das Tretlager stammt von einem Wanderer Rad. Das originale Tretlager wurde brutal zusammengeschweißt und war nicht mehr zu retten. Ersatz ist schon vorhanden, aber da hängt noch ein komplettes Rad dran.

NSU 1954 "Werktags zur Arbeit, Sonntags ins Grüne!" 

Zur Zeit ist NSU für mich ein großes Thema. Da anscheinend eine sehr große Anzahl dieser Räder gebaut wurden, ist das Angebot sehr groß. Von geschenkt bis 1000,- € ist so ziemlich alles vertreten. Gerade habe ich ein 55ziger Rad zum Schrottpreis bekommen, da folgt ein 63ziger aus erster Hand. Ich hätte nie gedacht, wieviele alte Räder noch in Kellern und Garagen ihr  Dasein fristen.

Leider hat dieses Rad keine Historie. Es wurde irgendwann einmal bei Ebay ersteigert und dann weitergereicht. Der Lenker alleine hat den Kaufpreis  von 20,-€ gerechtfertigt!

Geplant war, diese Stück als Leihgabe an den Veranstalter des Brachter Fahrradmarktes zu übergeben. Es sollte in einem Schaufenster in Bracht ausgestellt werden. Dazu scheint es nicht zu kommen.

Ein passendes Rocknetz und die fehlende Klingel fanden sich so so wurde das Rad wieder komplettiert. Geduld gehört zum Hobby dazu! Oliver aus M'gladbach-Ohler hatte die passenden Teile in seinem Fundus. Zwei fehlende Rücklichter und einen Sattel durfte ich auch endlich ergänzen. Ein herzliches :"Dankeschön!" nach Ohler!!!

Das Ergebnis ist so schön, dass doch noch neue Speichen fälllig wurden.

07.05.2014

Die Speichen sind gewechselt! Es war einfacher als erwartet. Der Kostenaufwand pro Felge liegt bei 18,-€. Die verchromten Schutzblechstreben fanden sich im eigenen Fundus. Jetzt ist es wirklich komplett und vorzeigbar! Fertig ist es immer noch nicht. Die Felgenringe müßen noch von innen entrostet werden, sieht zwar kein Mensch, aber das muß jetzt auch noch sein.

Klingt blöde aber ich liebe diese Räder. Wenn nach fast einem Jahr das Endprodukt vor mir steht bin ich zufrieden. Die investierte Zeit und Energie sind Hobby und das Ergebnis bereitet mir unheimliche Freude.

Der Vorbesitzer ist mit dem Ergebnis zufrieden.

Interessante homepage!!!!!

www.nsu-classic.de .

28' ziger Göricke 1960/63

Habe das gewünschte Tretlager bekommen. Das Problem ist, da hängt noch ein fast komplettes Rad dran aus dem Baujahr 1963. Das Einzige was fehlt sind die Klingel und das Schloss. Viel zu schade zum Schlachten. Das zweite Tretlager, ohne Rad dran hat sich über Ebay-Kleinanzeigen auch eingefunden. Wer eine Göricke Klingel hat, darf sich gerne melden!!

 

07.01.2012 Eine Klingel und ein Schloss habe ich Heute bekommen. Das Problem ist, da hängt wieder ein Rad dran (Baujahr 1959). Die Felgen wurden erneuert und die Schutzbleche schwarz überstrichen. Die Lichtanlage ist von Bosch und glänzt nach der Politur wie ein Affenarsch. Darf man so was schreiben? Der Ledersattel ist auch mit der Göricke-Markung. Was mache ich mit dem ganzen Kram? Sowie ich mich kenne werden die Räder aufpoliert und weiterverkauft.

Das jüngere Göricke Rad reizt mich mehr, da es kompletter ist. Raimund gab mir aus seinem Fundus eine gut erhaltene Stempelbremse mit, die Klingel und den Görickesattel spendiert das ältere Rad. Die Substanz ist super, so macht es Spass aus dem leicht vernachlässigten Oldie einen richtigen Hingucker zu machen. Vier Teile werde ich neu lackieren, da ein Lack der nicht mehr vorhanden ist auch nicht erhaltenswert ist! Es wird eine Sprühdosenlackierung die auch nicht mit dem alten Lack konkurieren soll. Inzwischen setze ich mich über die Meinung der Orginalfanatiker hinweg, denn es ist mein Rad und muß mir gefallen. Fehler habe ich beim NSU Rad schon gemacht, indem ich die alten, unterschiedlichen Pedale entsorgte. Das mit dem Verkauf überlege ich mir noch einmal, vieleicht findet sich eine andere Lösung.
(Habe die unterschiedlichen Pedale doch nicht entsorgt! Puhh, da fällt mir ein Stein vom Herzen!)

Die Temperaturen steigen, das Verlangen die alten Rösser zu bewegen steigt auch und zwar propotional zu Temperatur.

Doch was zieh ich an? Die typische Frauenfrage stelle ich mir jetzt auch. Das Outfit sollte wenigstens annähernd zum Rad passen. Da freut der Optiker sich in seinem Fundus nach der richtigen Brille zu fahnden.

Göricke von 1957 aus erster Hand, gepimpt im Stile der 60' ziger Jahre

Herr Hoff, der Erst- und Vorbesitzer in jungen Jahren.

Zuerst sollte es in die Rubrik: Räder die kommen und wieder gehen.

Das Rad ist aus erster Hand und bis auf den Sattel original. Einen passenden Wittkop Sattel habe ich zwischenzeitlich bekommen und verbaut. Ausgerüstet ist es mit: VDO Tacho, Rückspiegel, Radlaufglocke (auch Radauklingel), große Zusatzklingel (China), verkleidete Bowdenzüge, Spritzlappen, Versicherungsmarke, Torpedo Dreigang mit Freilauf usw.

Gekauft wurde das Rad bei der Firma Lauth, Lüpertzender Str., 41061 Mönchengladbach. Herrn Lauth lernte ich zufällig bei einem Hausbesuch kennen. Er ist weit über die achtzig und ans Bett gefesselt (inzwischen verstorben). Es  ergab sich natürlich ein Gespräch über alte Räder und seine Augen strahlten. Sein Sohn führt das Geschäft in dritter Generation. (Inzwischen ist das Geschäft geschlossen 12/21.)

Auf dem Brachter Fahrradmarkt wurde dieses sehr gepflegte, in den letzten Jahren leicht vernachlässigte, Rad am meisten bewundert. "Genau so eins hattte ich auch mal...". Die Entscheidung ist gefallen, es bleibt bei mir!

Das bin ich.

Schattenspiele
Einsam und immer unterwegs.
Druckversion | Sitemap
© Jürgen Frommhold

Diese Homepage wurde mit IONOS MyWebsite erstellt.