Wenn man einmal beim Tauschen ist, dann geht auch ein zweites Mal. Das Dürkopp von 1939, das schon länger ungeliebt in der Garage sein Dasein verbrachte, gefiel Jörg auf Anhieb. Inzwischen hat Jörg das Rad fertig und es sieht super aus!!

Das Rabeneick ist vollkommen original und wird nach der Überarbeitung ein Hingucker. 

Nur habe ich zur Zeit zu viele Baustellen. ...ist eigentlich immer so!!

Die Mücke ist im Tausch gegen das NSU wieder zurück nach Krefeld gewandert. Für beide Seiten ein fairer Deal. Es ist schon in Arbeit, Fehlteile sind schon besorgt. Ein Schlachtrad aus Radevormwald bringt die Dreigang Kettenschaltung mit, genau aus dem richtigen Jahr. Griffe und Nabe schickte mir Sammlerkollege Sven Dewitz zu mehr als fairen Konditionen!

Geschenkt kann man so ein Rad mal nehmen! Es wurde vor einigen Jahrzehnten in einem Schuppen trocken eingelagert. Viel mehr ist zu dem Stück nicht zu sagen. Familie Robling überließ es mir in der Hoffnung, dass es zu retten sei. Das geht nur, wenn man über viel Zeit verfügt! Die habe ich ja, so dass das kleine Rädchen wiederauferstehen wird. Es wird auch schöner als ich dachte!!

Die Speichen und die Schlauchreifen sind allerdings nicht mehr zu retten.

Das Tretlager bewegte sich keinen Millimeter mehr. Helfen kann in solchen Fällen Peter Beckers. Das Hinterrad bekam neue Speichen und die ebenfalls festsitzende Nabe ist auch wieder gangbar. 

Das Reifenproblem versuche ich beim Kunstradverein Adler Neuwerk zu lösen.  Eventuell gibt es da noch Reifen, die zum Fahren nicht mehr taugen, aber zum Ausstellen noch gut genug sind.

November 2023 

Endlich habe ich mir mal die Zeit genommen und habe das 2. Laufrad eingespeicht. Nun steht der Artist wieder auf 2 Rädern. Mal sehen ob ich noch gebrauchte Reifen finde, die wenigstens die Luft noch halten.

Der RV Möwe Lürrip/ Mönchengladbach hatte früher eine Kunstradabteilung.  Diese wurde vor etlichen Jahren aufgelöst. Das komplette Equipment wurde eingelagert und diente fortan nur noch als Staubfänger. Der Vereinsvorsitzende trat an mich heran und bot mir die Möglichkeit für meine Sammlung die passenden Räder auszusuchen. Da der Preis sehr fair war, suchte ich mir ein komplettes Rad, drei Teileträger und ein Einrad aus. Aus den Teileträgern wurden zwei weitere komplette Räder, der Rahmen des dritten Schlachtopfers wurde nach einem Bruch einmal ziemlich brutal zusammengeschweißt. Da hält zwar, sieht aber Schei.. aus! Selbst dafür hat sich noch jemand erbarmt.

Inzwischen sollten die letzten Räder auch Liebhaber gefunden haben.

Die Bilder von Möwe Lürrip stellte mir freundlicherweise Klaus Ropertz zur Verügung. Zeitlich passen sie zwar nicht zu meinen Rädern aber was soll's!

Die Aufnahmen sind zwar nicht scharf, aber doch einigermaßen zu erkennen.

 Vom Zustand ausgehend, denke ich, dass Radpolo nicht intensiv betrieben wurde. Das Vorderrad war nicht mehr vorhanden. Ein mitgekaufter Teileträger spendete das fehlende Teil. Ein schönes Stück Mönchengladbacher Geschichte wird der Nachwelt erhalten bleiben. Das Gros der Räder verteilt sich auf ganz Deutschland. Selbst aus dem Ausland kamen Anfragen.

5 Stück haben Peter Beckers und ich für Mönchengladbach gerettet.

Zu dem ältesten Stück kaufte ich noch ein Schlachtobjekt, um einen kompletten S​atz Holzfelgen montieren zu können.

 Es hat eine schöne Patina und befindet noch im Originalzustand. Nach einer intensiven Reinigung und Politur ist es wieder vorzeigbar. Wer darauf gefahren ist oder das Kunstradfahren gelernt hat, das ist leider nicht mehr belegbar.

Diese Becher/Pokale wurden von Adler Neuwerk eingefahren. Der Großvater eines Freundes hat sie errungen und ist auf dem Bild zu sehen.

Das Bild wurde etwas bearbeitet um wenigstens etwas zu erkennen.

Ebenfalls aus dem Lürriper Fundus stammt das Einrad, das aus dem Fahrradladen von Heinz Theisen stammt. 

Herr Seick aus Kerken soll damit im GRMSV Moers gefahren sein. Seit 3 Jahren habe ich nach dem passsenden Sattel dafür gesucht. Nun habe ich ihn gefunden, Bild folgt!